Transformation
Kurzfilm ‚Second Chances’ der Londoner Agentur Truant
Nicht jeder Glückliche erhält so einfach eine zweite Chance. Zweite Chancen sind so leicht nicht beizukommen. Selbst dieses Video ist kein Beispiel einer zweiten Chance. Es behält ja die gewohnten vorpandemischen Verhaltensweisen der Werbebranche bei, die es in einer zweiten Chance zu überkommen gäbe.
Das Video begnügt sich in vorpandemischer Verhaltensweise damit ein Problem aufzuzeigen, anstelle es (auf der Stelle) zu lösen.
Die Londoner Agentur Truant frägt die Zuschauer in ihrem Kurzfilm, darüber nachzudenken wie sie sich verändert haben werden, wenn sie aus der Quarantäne herauskommen und ob sie daran arbeiten werden eine bessere Zukunft jenseits der Pandemie zu schaffen.
Im Ansatz gut gedacht und als Predigt beeindruckend gut gemacht, vergibt die Agentur die zweite Chance es zu tun anstelle es lediglich anzuzeigen oder anzuprangern. Denn wie wir seit Gareth Kay wissen, ist es nicht länger was wir (die Werber) tun, aber was die Leute (die Werbeempfänger) damit tun.
Die Leute haben Probleme, Unternehmen sind dazu da Lösungen für der Leute Probleme zu finden. In unserer postdigitalen Phase haben Agenturen und die von ihnen betreuten Unternehmen Gelegenheit, mittels Partizipationsmarketing, die Leute mit ihrer Werbung zu involvieren und an der Lösung von Problemen zu beteiligen.
Steigerung der Wirkung von Werbung heute
Etwas erzählen (anzeigen) → Etwas demonstrieren (zeigen) → Es tun (erfahren)
- Idee die tut wurde von Gareth Kay, Goodby Silverstein & Partners geprägt.[↩]