Markenprägung


Ab Mitte Juni 2020 werden einige US Marken mit eingebundenen afro-amerikanischen Charakteren (darunter Onkel Ben’s, Tante Jemima, Eskimo Pie, Mrs. Butterworth’s, und wohl auch Creme of Wheat), ihre Logos, Verpackungen und sogar Namen in Folge der Protestbewegung gegen systemischen Rassismus ändern.
Diesen Monat kündigte der Eigentümer von Cream of Wheat, B&G Foods an, dass sie eine sofortige Überprüfung der Weizenmarke und des Kochs, der auf ihren Produkten erscheint, einleiten würden.

Von Kindesbeinen an bin ich mit eben diesem Cream of Wheat herangewachsen und geniesse Griesbrei auch als Erwachsener. Jedoch konnten hiesige Griesangebote nie ganz an den Geschmack von Cream of Wheat heranreichen. Zum Brei vorzugsweise Caro Kornsirup, oder Log Cabin Ahornsirup (nicht Aunt Jemima).
Nie wäre ich beim Genuß meiner Lieblingsmarken auf ein rassistisches Motiv gekommen. Mir ist auch heute noch lieber, nach einem Mohrenkopf oder Negerkuss, anstelle eines Schaumkusses zu verlangen. Der geht mir schwer über die Lippen.
Derweilen glaube ich den gesellschaftlichen und politischen Bedarf an sozialer Gerechtigkeit durchaus zu verstehen. Ohnehin immerzu gegenwärtige Stereotypen und Vorurteile müssen vom Marketing nicht auch noch angefeuert werden.


-Rastus
Nicht weniger aber mehr Präsenz von als zur Minderheit erklärten Mitmenschen in Werbung, Management- und Vorstandsebenen. Gegenseitiger Spott und Erniedrigung sind bei gerechtem Ausgleich zwar nicht aus der Welt, aber leichter wegzustecken.





